Caring Co-Existence

Unser westlicher Lebensstil – geleitet von einem unersättlichen Konsumverhalten, der Ideologie eines kontinuierlichen Wachstums, zunehmender Ungleichheit, der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und einer Vermüllung der Erde – scheint vor dem Bankrott zu stehen. Es gilt mittlerweile als unumstritten, dass wir uns auf neue Art und Weise zur Mehr-als-menschlichen-Welt in Bezug setzen sowie neue Formen des Zusammenlebens denken und implementieren müssen.

• Aber wie und wo können wir hierbei in einem System ansetzen, das jeden von uns fest im Griff hat und alternative Ideen beständig diskreditiert?
• Wie können wir Möglichkeiten für einen Wandel und ein symbiotischeres Werden aufspüren, das in der Ungewissheit und Dunkelheit der Zukunft schlummert ohne von apokalyptischen Visionen übermannt zu werden?
• Wie können wir uns angesichts „kapitalistischer Ruinen“ (A. Tsing) und eines „zerstörten Planeten“ (D. Haraway) ein Zusammenleben mit einer Vielfalt von Spezies vorstellen und fördern?

In transdisziplinären und kollaborativen Projekten sollen Ansatzpunkte, erste Konzepte, Praktiken oder sogar Teillösungen auf diese drängenden Fragen unserer Zeit untersucht werden.

Es gilt Gegenwart und Zukunft einer „Caring Co-Existence“ zu erforschen – ökologischer Formen der Existenz, die es wert sind verfolgt zu werden. Die Projekte können eine Veränderung der Wahrnehmung und affektiven Gestimmtheit provozieren, alternative Formen der Kommunikation mit der lebenden und nicht-lebenden Welt erforschen, sozio-ökologische Gewalt und Ungerechtigkeit adressieren, eine ethischere Verflechtung von Technologie und ‚Natur‘ befördern oder mit fruchtbareren Modi des Zusammenlebens experimentieren. Sie können kühne Visionen entwerfen oder relative kleine Interventionen und Interaktionen realisieren, die nichts destotrotz komplexe Mustern und Systeme des Wandels (A. M. Brown) nach sich ziehen.

Bewerbungsfrist    22.09.-05.10.2021

Auswahlentscheid  6. Oktober 2021

Die Termine (unter Vorbehalt der finale Planung)

• Kick-Off:              21.-23. Okt. 2021
  • 21.10.: 18:00-19:30 Uhr: ADBK - Begrüßung, Programm- und Teilnehmervorstellung
  • 22.10.: 17:30-20:00 Uhr: TUM - Einführung "Caring Co-Existence, Keynotes (2) mit internationalen Experten/Künstler*in/Aktivist*in, Panel Diskusion / Q&A
  • 23.10.: 10:00-18:00 Uhr: HFF - Workshop & Team Building mit allen Teilnehmer*innen und Cross Challenge-Staff
• Step I                   4.-6. Nov. 2021
  • 4.11.: 19:00-20:30 Uhr: HFF - Keynote und Gespräch mit internationalen Experten/Künstler*in/Aktivist*in
  • 5.11.: 14:00-18:00 Uhr: ADBK - Workshop mit Cross Challenge-Staff
  • 6.11.: 14:00-17:00 Uhr: HFF - Nachbereitung & Ergebnispräsentation
• Step II                  1.& 8. Dez. 2021(individuelles Coaching mit einzelnen Teams)
• Step III                 12. Jan 2022 (17:00-21:00) Workshop mit allen Teams
• Closing                25. Feb 2022 (18:00-21:00) Abschlusspräsentationen

Die Teilnahme an der CROSS CHALLENGE steht allen Studierenden der höheren Semester aus den vier Hochschulen offen.

An der TUM bedeutet HÖHERE SEMESTER:

• = Masterstudierende aller Fachrichtungen
• = Lehramtsstudierende im 6. Semester oder höher
• = Medizinstudierende im 6. Semester oder höher
• = Doktorand*innen aller Fachrichtungen

Erwartet wird:

• hohe Affinität zum gestalterischen, künstlersichen Wirken
• nachweisliche Erfahrung
• gelebte Inter- und Transdisziplinarität
• WICHTIG: Zeit von Ende Oktober bis Ende Februar 2022, ca. 8 h/Woche - !!! Februar ist für viele Prüfungszeit !!!